Am 10.07.2021 schrieb der Möllner Markt über unser Vorhaben:

 

Die 1. Vorsitzende des Förderverein Hospiz Mölln, Dr. Karina Zühlsdorf (2.v.li.) und Schatzmeisterin Elke Heitmann freuten sich über den Antrag, den die beiden Fraktionschefs, Uwe Schlegel (SPD/li.) und Horst Kühl (CDU) gemeinsam im Ausschuss einbrachten.

MÖLLN. Vor zwei Jahren gründete sich in Mölln der Förderverein Hospiz Mölln e.V.. Ein Ziel des Vereins ist der Bau eines Hospiz, in dem todkranke und sterbende Menschen ihre letzte Zeit verleben können. Mittlerweile hat der Förderverein seine Ziele erweitert. Das alles kostet Geld, das vor allem über Spenden finanziert werden soll. Eine weitere Unterstützung für den Förderverein steht seit Dienstagabend fest. Auf der Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Mölln votierten deren Mitglieder einstimmig für den Antrag der SPD- und CDU-Fraktion, dem Förderverein einmalig 80 Prozent des erwirtschafteten Gewinns des gemeinsamen DRK Krankenhauses Mölln-Ratzeburg zur Verfügung zustellen. Dabei geht es um rund 132.000 Euro. Beschlossen wurde ferner, dass die Stadt Mölln Mitglied des Fördervereins wird. Weiter heißt es in dem Antrag. „Mit dieser Mitgliedschaft ist verbunden die immaterielle Unterstützung des Vereins in Fragen der Planung und Umsetzung von insbesondere baurechtlichen/energetischen Angelegenheiten, die die Errichtung eines Hospizes im Gebiet der Stadt betreffen. Weitere unterstützende Maßnahmen sind im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung wünschenswert.“ Die Hospizarbeit sei nicht hoch genug einzuschätzen. „Die Stadt Mölln möchte dem Förderverein Hospiz Mölln e.V. auf diesem Wege zum einen für die geleistete Arbeit danken und zum anderen das Ziel, einHospiz zu errichten, unterstützen. Vor der Abstimmung hatte Bürgermeister Jan Wiegels Bedenken hinsichtlich der Gewinnverwendung angemeldet. Jan Wiegels erinnerte an den angespannten Haushalt der Stadt und die Gewerbesteuer-Ausfälle. Die Stadt sei gehalten, Einnahmen für eigene Zwecke zu verwenden. Zugleich betonte der Bürgermeister nichts gegen die Arbeit des Vereins zu haben, er selbst sei Fördermitglied. Aber es gehe um „priorisierte Interessen der Stadt“. Daher habe er um Bedenkzeit gebeten. Den Argumenten folgte der Ausschuss nicht. „Das Geld ist gut beim Hospizverein aufgehoben“, erklärte Uwe Schlegel (SPD). Im Anbetracht der Ausgabe der Stadt in den kommenden Jahren stellten die Summe einen geringen Anteil dar. Thomas Metz (Grüne) begrüßte den Antrag und erinnerte an den Wert der Palliativmedizin für die Bürger. Die 1, Vorsitzende Dr. Karina Zühlsdorf bedankte sich nach der Abstimmung für die Unterstützung. Es sei weiterhin Ziel, mit dem Hospiz ein Zuhause für sterbende und schwerkranke Menschen zu schaffen. „Wir denken aber bereits größer“, sagte die Vereinsvorsitzende. So solle eine größere Einrichtung geschaffen werden, in der unter anderem eine palliative Betreuung, eine onkologische Praxis und die ehrenamtliche Hospizgruppe und Sterbebegleitung Platz finden sollen.

Weitere Großspenden
Der Vereinsvorstand teilte dem MARKT mit, dass der Verein weitere Spenden bekommen hat. „Wir haben kürzlich zwei sehr große Einzelspenden von 25.000 und 5.000 Euro erhalten“, erklärte Schatzmeisterin Elke Heitmann. Die Spender wollten nicht namentlich genannt werden, aber es handele sich um zwei ältere Möllner Bürger, verriet das Vorstandsmitglied. Um den Verein zu unterstützen seien aber auch Kleinstspenden willkommen, ergänzte Dr. Karina Zühlsdorf.

M. Nordmann